One Gear - One Life - One World

March 9, 2017
March 9, 2017 Bernhard Blum

One World

„Fixies“ – Schweißnähte die mehr als Stahl verbinden

Autor: Bernhard Blum - 3 min read 
Foto: © Unknown

Politische Krisen, regionale Spannungen und kulturelle Differenzen lassen die Idee einer homogenen und vernetzen Welt immer noch wie eine Fiktion erscheinen. Dennoch eine grenzübergreifende, ideologische Verbindung schaffen zu können, würde man einem Gebrauchsgegenstand eigentlich nicht zutrauen. Doch „Fixed Gear Bikes“ gelingt es einen einheitlichen vibe über sämtliche Landesgrenzen hinweg zu verbreiten. Emanuel, vom Gordon Bennett Shop in Tel Aviv, bringt es auf den Punkt: „if the spirit of people in general would connect as easy as the one from „Fixed Gear“ riders, this planet really could become one world.“ Die von ihnen entwickelten, ultraleichten Rahmen „middleasta“ aus Magnesium haben jedenfalls schon eine internationale Fangemeinde.

Plötzlich ging es „BOOM“

Individualität wird zwar allerorts gelebt und zelebriert, dennoch ähneln sich die Räder und der Style der um den Erdball verteilten Fahrerinnen und Fahrer ziemlich bis sehr. Um nicht zu sagen, dass es so scheint als gäbe es einen internationalen Style-Kodex der Eingangrad-Cracks, dem sich die Vielzahl, standortunabhängig, verschrieben hat. Grund dafür könnte sein, dass „Fixie“-Fahren, wenn man sich den Vergleich zu anderen Trendsportarten erlaubt, sich als die Einzige gleichzeitig rund um den Erdball durchgesetzt hat. Klar liegen die Wurzeln in Übersee, aber der Hype um das puristische Rad und den Thrill es zu fahren hat um das Jahr 2000 herum in beinahe alle Metropolen Einzug gehalten.

One world? – the world of „Fixies“!

Wenig verwunderlich ist daher die Tatsache, dass die Shops der ersten Stunde in Sachen „Fixed Gear“ in der jeweiligen Stadt, mehr als nur Parallelen aufweisen. Die Hallen der Versorger mit Rädern und mehr lassen im direkten Vergleich den Gedanken einer Glaubensgemeinschaft aufkommen, die sich in den verschiedenen Zentren der urbanen Kultur Ihre fast identen Tempel gebaut hat. Der kleinste gemeinsame Nenner im Spirit der Kund- und Anhängerschaft stimmt meist überein und das Angebot erstreckt sich weit über das im Fahrrad-Einzelhandel Übliche hinaus. Mehr als Produkte wird hier lifestyle verkauft. Nicht aber weil die ständige Versorgung mit Verschleißmaterial und neuen Gadgets gewährleistet ist, sondern weil sich um jeden Store eine kleine Community bildet. Um über Fahrtechniken fachzusimpeln oder bei Fragen zur Instandhaltung: der lokale Shop der Szene ist die erste Anlaufstelle für passionierte Fahrer oder die, die es werden wollen. Danny, der Gründer von der track bike boutique FIXDICH spricht für Shopbesitzer allerorts: „Dreh- und Angelpunkt der lokalen Community zu sein, ist der Schlüssel zum Erfolg“.

The local melting pot of interests

Die Wiener Dependance der beschriebenen Hybride aus Geschäft und Treffpunkt, lebt diese Fusion und hat daher sinnvollerweise gleich mit einem Modelabel und einem Café unter der Bezeichnung „Block44“ gemeinsame Sache gemacht. Die Auslage des Shops erinnert mit ihrem Minimalismus an Vorreiter in anderen Städten. Das Gefühl beim Betreten des Innenraums des „Keirin Berlin“, gleicht dem im „ My beautiful parking“ in Barcelona oder dem „Slowatch“ in Bratislava und taucht man an verschiedenen Orten immer wieder in die gleiche Atmosphäre ein. Auch in fremden Städten lassen sich so einfach Gleichgesinnte finden und scheint somit zumindest die Welt der „Fixies“ zu einer miteinander Verbundenen geworden zu sein.

Hier ein paar Eindrücke aus der Welt der Fixed Gear Shops :

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